Heute will ich das Radioddity PR-T2 testen. Der große Vorteil dieses brandneuen Funkgeräts ist die geringe Größe, auch im Vergleich zum Vorgänger PR-T1. Denn ich weiß von meiner Freundin, dass das sehr wichtig ist, da sie sonst mitunter das Funkgerät nicht zusätzlich zum Smartphone mitnehmen will. Lest gerne weiter für meinen Erfahrungsbericht.
Der Vorteil von Funkgeräten
Für mich haben Funkgeräte zu Smartphones eine Reihe von Vorteilen, etwa dass man immer mit seinen (auch mehreren) Gesprächspartnern verbunden ist. Das ist z.B. nützlich bei Jobs wie Foto-Shootings von Hochzeiten, um sich mit Kollegen abzustimmen, was wer gerade fotografieren soll. Bei Smartphones muss man immer entsperren um den anderen anzurufen, das kostet viel Zeit. Bzw. bei Nachrichten weiß man nicht, ob der andere sie wirklich gelesen hat. Ein No Go in stressigen Situationen, wenn man eine Kamera in der Hand hat und aufmerksam sein muss. Man braucht etwas verlässliches.
Auch bei Sportarten wie Wandern, Schifahren, Klettern und Radfahren, da man sich bei diesen Sportarten schnell aus den Augen verlieren kann oder keinen Handy-Empfang hat. Lest gerne weiter um zu sehen, wie sich das Gerät im Test schlägt und ob es meiner Freundin gefällt!
Video
Der PMR446-Standard
Mit Geräten, die den PMR446-Standard erfüllen, kann man „lizenzfrei“ funken (in den USA gibt es FRS). Man hat 16 öffentliche Frequenzen zur Verfügung. D.h. wenn man funkt, können alle mithören bzw. man hört auch andere Gespräche. Letzteres kann man vermeiden, indem man „Unterkanäle“ verwendet (CTCSS und DCS). „Unterkanäle“ ist technisch nicht ganz korrekt, da trotzdem jeder mithören kann, der CTCSS/DCS nicht aktiviert und den gleichen Kanal eingestellt hat.
Dass man bei fremden Gesprächen „mitlauschen“ kann mag man als Nachteil empfinden. Aber es macht es andererseits leichter, sich in einer Gruppe zu verständigen, weil man nur den richtigen Kanal einstellen muss.
Bei PMR446 ist die Reichweite beschränkt, Geräte können nur mit 0,5 Watt funken. Das ist auch nicht unbedingt ein Nachteil, da man dadurch andere Leute, die am gleichen Kanal funken weniger stört bzw. umgekehrt weniger gestört wird. Natürlich will man immer möglichst weit funken können, aber durch den Standard sind dem eben Grenzen gesetzt.
Ich habe inzwischen ein Programmierkabel, damit kann man z.B. die Leistung einstellen. In den Bergen ist es z.B. sinnvoll, mit höherer Leistung zu senden. Näheres im Kapitel „Programmierung“.
Vorteile des Radioditty PR-T2 + Vergleich mit PR-T1
Der wesentliche Vorteil des PR-T2 (und auch des PR-T1) ist das LCD-Display, d.h. man kann die Einstellungen über das Menü vornehmen und braucht nur in Ausnahmefällen die Software und das Programmierkabel.
Wesentliche Funktionen, die man so einstellen kann sind für mich die VOX-Funktion (Freisprecheinrichtung) und die Einstellung der „Unterkanäle“ (CTCSS und DCS). Die Freisprecheinrichtung kann z.B. beim Kletter-Sport nützlich sein (Kommunikation zwischen Vorsteiger und Nachsteiger).
Im Vergleich zum PR-T1 muss man auf die Taschenlampen-Funktion und das FM Radio verzichten. Dafür ist das Funkgerät deutlich kompakter, und das ist für mich ein wesentlicher Vorteil des PR-T2.
Eine deutliche Verbesserung gibt es beim Gürtelclip und dem Schlüsselband. Es gibt jetzt eine stabile Öse für das Schlüsselband direkt am Gerät, nicht mehr am Gürtelclip. D.h. man muss nicht mehr unbedingt den Gürtelclip montieren, um das Schüsselband zu verwenden. (Der Gürtelclip stört mich, wenn ich das Funkgerät in eine Tasche schieben will.)
Mir gefällt ebenfalls sehr gut, dass man die Lautstärke jetzt über das Menü einstellt. Der Drehregler beim PR-T1 war sehr leichtgängig und schnell war die Lautstärke irrtümlich verstellt. Man konnte außerdem kaum erkennen, welche Lautstärke eingestellt war!
Unboxing
Im Lieferumfang enthalten sind:
- Handbuch englisch/deutsch (hier klicken zum Download!)
- 2 Funkgeräte
- 2 Akkus 1500 mAh
- Gürtelclips
- Schlüsselband
- Y-USB-Kabel um beide Geräte gleichzeitig zu laden
- 2 Headsets
Netzteil ist diesmal keines enthalten, aber man kann jedes USB-Netzteil verwenden und ich habe sowieso genug davon.
Programmierung
Zum Programmieren benötigt ihr ein spezielles Kabel.
Die Programmiersoftware kann man auf der Radioditty Seite herunterladen (direkter Link). Beim Installieren kann sein, dass sich das Defender einschaltet, man kann die Software aber trotzdem installieren.
Für die Kommunikation mit dem Walkie-Talkie müsst ihr es zuerst einschalten und dann das Kabel am Kopfhörer-Anschluss anschließen. Es leuchten dann alle Anzeigeelemente auf.
Wenn ihr das Kabel am USB-Port ansteckt, wird ein USB-Serial-Adapter installiert. Ihr müsst den richtigen USB-Port in den „Settings“ des Programms einstellen.
Ihr könnt den richtigen Port im Gerätemanager überprüfen (Windows-Taste + „S“ und „Geräte-Manager“ eingeben).
Im Programm könnt ihr die Einstellungen auslesen. Bei mir war „Tx Power“ bei allen Kanälen auf „Low“ gesetzt, wenn ich wandern gehe würde ich das auf „High“ umstellen.
Interessant für mich ist die Einstellung für „SQL“ (Squelch), damit kann man einstellen wie stark das Rauschen unterdrückt wird. D.h. öffnet man diese Rauschsperre, kann man noch weiter entfernte Unterhaltungen hören.
Bewertung
- Das Akku ist mit 1500 mAh wieder ausreichend dimensioniert, damit sollte das Funkgerät auf jeden Fall einen Tag durchhalten… ein größeres Akku würde das Funkgerät nur unnötig schwerer machen
- Headset: brauche ich, z.B. für Foto/Video-Shoots, um niemanden zu stören. Sehr gut, dass das schon dabei ist!
- Headset-Anschluss: 1-Pin, ist bei so kleinen Geräten üblich (größere Geräte haben 2-Pin-Anschlüsse).
- Schlüsselband: sehr gut, dass man es jetzt direkt am Gerät anbringen kann (nicht mehr am Gürtelclip).
- Gürtelclip: wird angeschraubt, werde ich aber wahrscheinlich nicht verwenden. (macht das Gerät sperriger)
- Laden über Mico USB: praktisch für Reisen, aber für zuhause und regelmäßiger Verwendung ist eine Ladeschale besser. Geräte mit beiden Möglichkeiten gibt es kaum. USB Type-C statt Micro USB wäre auch besser.
- Lautstärkeregler: Mir gefällt sehr gut, dass man die Lautstärke jetzt über das Menü einstellt und nicht mehr über einen Drehregler (wie beim PR-T1). Damit kann man die Lautstärke nicht so leicht irrtümlich verstellen.
Fazit
Das Funkgerät kann man aufgrund der geringen Größe fast überallhin mitnehmen und es ist sehr praktisch für berufliche Anwendungen und für Freizeit/Sport. Es sieht aufgrund der Größe und der Farbe ein bisschen aus wie ein Spielzeug, aber mir gefällt es sehr gut, es erinnert ein bisschen an die Motorola Talkabout-Funkgeräte. Meine Freundin ist begeistert, da sie das Vorgängermodell aufgrund der Größe nicht so gerne mitnehmen wollte, aber jetzt gibt es keine Ausrede! 😉
Ich bin daher mit dem Kauf bis jetzt absolut zufrieden. Im Lieferumfang ist alles enthalten, was ich brauche. Wenn ich noch Probleme finde, werde ich meinen Test noch entsprechend anpassen. Im Moment kann ich das Walkie Talkie aber v.a. aufgrund der Verbesserungen zum Vorgänger, bei dem günstigen Preis im Vergleich zu den Motorola-Geräten und nicht zuletzt aufgrund der kleinen Größe sehr empfehlen!
Wenn ihr Anmerkungen, Fragen oder Kommentare habt freue ich mich, wenn ihr sie gerne im Kommentarbereich postet!
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