Heute möchte ich meine aktuelle Smartphone-Fahrradhalterung vorstellen. Es ist bereits meine dritte, aber bestimmt nicht meine letzte.
Jede Fahrradhalterung hat ihre Vor- und Nachteile. Trotzdem sind sie ungemein praktisch, wenn man das Handy zum Navigieren verwenden will, oder um schnell etwas während der Fahrt nachzuschauen. Im folgenden Bild sind meine letzten Halterungen zu sehen:
Meine erste Halterung
Meine erste Halterung ist rechts im Bild. Es war eine einfache Platte mit einer Befestigung fürs Fahrrad mit Kugelgelenk (die Befestigung ist die gleiche wie bei der linken Halterung). Die Halterung war speziell für das Samsung S3. Das Telefon wird einfach hineingedrückt und durch das Plastik gehalten.
Allerdings glaube ich, dass durch diese Halterung mein Telefon sehr stark unter Druck gesetzt wurde. Die Klemmvorrichtung setzt die Mitte des Telefons unter Spannung. Bei einer Radtour ist mir das Telefon hinuntergefallen und das Display rundherum gebrochen. Ich glaube, dass der Rahmen des Telefons schon vorher in der Mitte gebrochen war und dadurch die Stabilität nicht mehr gewährleistet war.
Meine zweite Halterung
Die nächste Halterung sollte besser gepolstert sein und ist im Bild links zu sehen. Bei dieser Halterung ist mir leider einmal die Befestigung gebrochen (eine Platte mit vier Haken, ein Haken ist gebrochen). Zum Glück konnte ich die Befestigung von der alten Halterung verwenden. Beide Produkte sind China-Importe und es gibt sie sehr billig von verschiedensten Importeuren. In der zweiten Halterung ist das Telefon gegen Regen geschützt und durch diverse Polsterungen kann man dafür sorgen, dass das Display an das Klarsichtfenster gedrückt wird und so die Touchbedienung funktioniert.
Nachteil dieser Lösung ist aber eindeutig, dass das Plastikfenster die Sonne reflektiert und die Touchbedienung nicht mehr so gut funktioniert. Vorteil ist der Wetterschutz und dass das Handy gut geschützt ist, etwa wenn das Fahrrad einmal umfällt. Zusätzlich hatte ich mir auch noch eine Schnur montiert, damit die Hülle nicht am Boden landet, wenn sie doch einmal aus der Halterung fällt.
Meine aktuelle Halterung: Oso OS1400
Fasziniert hat mich das Produkt Finn einer Grazer Firma. Dabei wird das Smartphone einfach durch elastische Silikonbänder am Lenker befestigt. Allerdings war ich mir nicht sicher, was mit dem (teuren) Telefon passiert, wenn die Bänder doch reißen sollten. Dann bin ich auf das Modell von Oso gestoßen, das auch über Gummibänder funktioniert. Grundsätzlich wird das Telefon aber über eine Plastikzange gehalten, es gibt also doppelte Sicherheit.
Die Zange ist so aufgebaut, dass ein Teil fix ist und die Breite mit einer Schraube festgestellt werden kann. Der andere Teil hat eine Feder und kann geöffnet werden, um das Telefon einzulegen. Danach wird das Telefon noch unten und oben mit Gummibändern gesichert, damit es nicht herausrutschen kann.
Die erwähnte Schraube kann man mit den Fingern feststellen. Leider hat sie sich mit der Zeit gelöst und ist von mir unbeobachtet während der Fahrt hinuntergefallen. Zum Glück lag eine zusätzliche Mutter bei, leider lässt sich diese nicht so gut mit den Fingern festschrauben. Ich hätte den Hinweis auf der Verpackung ernster nehmen sollen, der die Nutzer_innen dazu auffordert, alle Schrauben fest anzuziehen 😉
Zusammenfassung und Fazit
Ich bin mit meiner aktuellen Lösung im Moment zufrieden. Das Handy ist nicht gegen Regen geschützt. Das spielt aber keine Rolle, wenn man ein wasserdichtes Smartphone verwendet. Das Handy kann schnell montiert werden, wenn man es zuerst in die Zange einlegt und die Gummis dann montiert – am besten zuerst diagonal, z.B. rechts unten und links oben, damit der Gummi das Telefon nicht während der Montage herausschiebt. Ich weiß allerdings nicht, was sein wird, wenn ich eine Lenkertasche befestige. Wenn diese über die Lenkerhöhe hinausragt kann es sein, dass sie spätestens beim Öffnen mit der Halterung in Konflikt gerät.
Vorteile:
- Halterung ist universell – Handy kann auch mit Bumper eingelegt werden
- Touchscreen lässt sich gut bedienen
- Display gut ablesbar und bedienbar (da keine Folie dazwischen)
- Handy kann mit etwas Übung schnell montiert werden
- attraktives Aussehen – rot/schwarz
- Doppelte Sicherheit durch Zange und Gummi
- Handykamera kann verwendet werden, wenn der Gummi teilweise gelöst wird
- Tasten und (Helligkeits-)sensoren großteils gut zugänglich
Nachteile:
- Befestigungsschraube löst sich
- Kugelgelenk lässt sich schwer fest zudrehen (dadurch verstellt sich Handyposition wenn man anstößt)
- kann nur am Lenker und nicht am Vorbau montiert werden (Schelle zu klein)
- dadurch eventuell Konflikt mit Lenkertasche
- Gummi reißt vielleicht doch irgendwann (Verschleiß?)
- Handy ist nicht geschützt (z.B. wenn das Fahrrad umfällt)
- Handykamera kann nur verwendet werden, wenn Gummis teilweise gelöst werden
- Telefon vibriert, Unebenheiten auf der Straße werden fast ungefiltert an das Telefon übertragen (das Telefon am Körper zu tragen schützt es sicher besser vor Stößen, da der Körper Schläge abfängt)
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