Brandneu – GoPro 7 Black im Test: Back to the basics

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Ich verwende schon lange die GoPro 4 Silver und habe fast genauso lange an einen Upgrade gedacht. Jetzt bei der brandneuen GoPro 7 Black habe ich schließlich zugeschlagen. Wichtigstes Feature ist für mich 4K mit 60 Frames, davon erwarte ich mir schärfere Aufnahmen als mit meiner alten GoPro (1080p). Lest gerne weiter, ob ich die Neue empfehlen kann!

Video-Rezension

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Meine Anforderungen: Back to the basics

Ich habe mit der Zeit eine Menge an Kamera-Equipment angehäuft. Ich kann damit professionelle Videos machen. Aber immer wenn ich das ganze Equipment mitschleppe und beim Action-Sport riskiert habe, dass alles kaputt geht, bekomme ich Sehnsucht nach einer kleinen, leichten und einfachen Kamera, die ich überall hin mitnehmen kann.

Nicht zuletzt kommt es bei Videos sowieso auf die Story und den Inhalt an, einige meiner sehr erfolgreichen Videos habe ich einfach mit einer GoPro gedreht (z.B. dieses Video über Shkodra mit 63 likes und 0 dislikes).

Die GoPro 7 hat eine weiter verbesserte Stabilisierungsfunktion (Hypersmooth). Auch wenn dadurch die Qualität reduziert wird (ca. 10% des Bildes gehen verloren), kann ich vielleicht damit öfters auf meinen Gimbal verzichten und habe wieder ein Teil weniger, das ich mitnehmen muss.

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Lieferumfang und Funktionen

Die GoPro 7 Black hat folgende für mich nützliche Features:

  • 4K 60 Frames – ich kann Zeitlupe in 4K machen
  • Wasserdicht ohne Gehäuse – ergibt besseren Ton
  • HyperSmooth – ich kann vielleicht auf meinen Gimbal verzichten
  • Time Warp – vielleicht witzige Funktion für stabilisierte TimeLapse
  • Vertikales filmen – nützlich für Instagram
  • Voice Control – wenn ich die Kamera auf einen Selfie Stick habe, kann ich sie quasi fernsteuern und muss sie nicht immer heranholen

Touch Screen, GPS, Live Streaming und HDR Fotos sind für mich nicht essentiell. Ich mache Fotos sowieso immer in RAW. Videos mache ich in ProTune mit flachen Farben und wenig Schärfung.

Im Lieferumfang sind

  • eine Rahmenhalterung,
  • ein Akku,
  • eine Thumbscrew,
  • Klebebefestigungen und ein Buckle Mount
  • sowie ein USB-C-Kabel

dabei.

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Erste Bewertung

Schade finde ich, dass man diese Rahmenhalterung benötigt, nützlich wäre z.B. ein Stativgewinde. Ich finde auch ungünstig, dass man zwar vertikal filmen kann aber die Rahmenhalterung nur unten, d.h. auf den Seiten keine Befestigungsmöglichkeiten hat. Das vertikale Filmen könnte aber für bestimmte Sportarten wie Stand Up Paddling sehr praktisch sein, weil man ja eine eher vertikale Einstellung braucht.

Praxistest

Bei mir war die Firmware 1.0 installiert. Deshalb habe ich zuerst über die App einen Update auf die Firmware Version 1.51 gemacht. Damit habe ich Stabilisierung bei 4k bei 60 Frames und die vordere Anzeige wird beim vertikalen Filmen gedreht.

Ich will insbesondere das Filmen in 4k mit Stabiliserung testen. Ich habe verschiedene Fahrradhalterungen probiert.

Das erste war die Fahrrad-Helmbefestigung:

Dabei habe ich die Qualität der Tonaufnahme getestet. Es war starker Wind und das hört man sehr auf der Aufnahme. Das ist aber kein Wunder, der Wind pfeift ungehindert durch die Öffnungen. Verhindern könnte ich das nur durch das Anbringen von Wind-Muffs. Dadurch, dass man in 4K nur in „Wide“ und nicht in Superview filmen kann, ist das Blickfeld stark eingeschränkt.

Dann habe ich den Chestmount getestet:

Die Stabilisierung funktioniert hervorragend, das Video sieht fast aus wie auf Schienen.

Als letztes habe ich noch den Selfie Stick probiert:

Hier merkt man schon die eine oder andere Bewegung. Wahrscheinlich werde ich in Zukunft eher in 2,7k filmen, v.a. wenn ich die Helmbefestigung verwende, damit ich Superview verwenden kann:

Oder ich deaktiviere die Stabilisierung.

Fazit

Insgesamt bin ich von der neuen GoPro ganz angetan.

Hier kurz die Vorteile und Nachteile, die ich beim Praxistest gefunden habe.

Vorteile:

  • Sprachsteuerung ist erstaunlich nützlich
  • Stabilisierung funktioniert, auch in 4k 60 Frames
  • Filme werden sehr effizient im x265 (HEVC) Codec gespeichert
  • Audioqualität ist ganz gut (außer bei Wind)

Nachteile/Probleme:

  • Mein Exemplar zeigt nicht an, wenn es fertig geladen ist. Die LED bleibt rot und die Batterieladeanzeige bleibt auf 98%.
  • Sprachsteuerung wird manchmal zufällig aktiviert, wenn man nur irgend etwas sagt
  • man muss die Sprachbefehle manchmal wiederholen
  • Filme (zumindest 4k) können nicht über die App direkt angesehen werden
  • bei der Aufnahme (zumindest bei 4k) zeigt die App kein Live-Bild mehr an
  • Blickwinkel mit Stabilisierung ist eingeschränkt

Die Nachteile/Probleme sind im Moment für mich KEIN Grund, die GoPro 7 zurückzuschicken. Auch wenn ich vielleicht nicht immer in 4k filmen werde. Ich kann sie für Action-Sport, oder wenn man kein schweres Equipment herumschleppen will empfehlen. Man kann sich wieder mehr auf den Inhalt statt auf die Technik konzentrieren.

Wenn Du Fragen oder Kommentare hast, gerne unten posten.

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Kommentare

2 Antworten zu „Brandneu – GoPro 7 Black im Test: Back to the basics“

  1. Avatar von Peggy
    Peggy

    Hallo und Vielen Dank für den Test und den sehr ausführlichen Test.
    Ich überlege mir eine GoPro7 Black zu kaufen Ich habe noch einige Fragen:
    – Wie ist die Erfahrung im Wasser mit der Cam ? Gerne würde ich diese auch zum Surfen benutzen.
    – Ist der Display auf der Rückseite gut genug geschützt ?
    – Welches Zubehör ist empfehlenswert ?
    – Ist die 7er Version eine gute Wahl oder erst auf die 8er warten ?

    Danke und Grüsse Peggy

    1. Avatar von schwimmlehrer
      schwimmlehrer

      Hi gerne danke für das Lob.
      + Im Wasser funktioniert die Cam tadellos
      + Ich habe noch eine Schutzfolie auf dem Display auf der Rückseite angebracht. Trotzdem sollte man aufpassen und nicht wo dagegenschlagen. Zumindest ist es jetzt gegen Kratzer geschützt
      + Zubehör: Zum Surfen eventuell einen Mouth Mount und eine Klebemount für das Surfbrett
      + 7er ist schon eine gute Wahl. Leider gibt es ab und zu Abstürze, aber damit kannn ich leben (etwas nervig, weil man dann das Akku kurz rausziehen muss für ein Reset… und dazu muss ma die GoPro aus der Rahmenhalterung nehmen).

      lg & Viel Spaß
      Bernhard

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